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Gutartige Tumoren (Myome) in der Gebärmutter werden durch die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron in ihrem Wachstum angeregt. Daher entwickeln sie sich nur während der geschlechtsreifen Phase und verkleinern sich häufig mit dem Eintritt der Wechseljahre.
Bei einer medikamentösen Hormontherapie wird durch die Gabe von künstlichen Wirkstoffen die körpereigene Hormonproduktion blockiert, wodurch insbesondere der Östrogenspiegel sinkt. Auf diese Weise regen die Hormone das Wachstum der Myome nicht mehr so stark an und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird verlangsamt. Im Idealfall kann es auch zu einem Schrumpfen der Myome für den Zeitraum der Einnahme kommen. Besonders bei Blutungsproblemen und Menstruationsschmerzen kann eine hormonelle Therapie zur Linderung der Beschwerden erwogen werden.
Die Hormontherapie kann nur die Beschwerden von Myomen lindern und das Wachstum der gutartigen Tumoren hemmen - bei großen und mehrfach auftretenden Myomen ist daher eine Entfernung der Myome empfehlenswert. Gelegentlich wird die Hormontherapie auch zur Vorbereitung von anderen Behandlungsmethoden genutzt.
Ansprechpartner
Prof. Dr. med. Benjamin Tuschy
Stellvertretender Klinikdirektor
Leitender Oberarzt
Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie
Schwerpunkt Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
MIC III der Arbeitsgemeinschaft gynäkologische Endoskopie (AGE)
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Rufnummern
Telefon 0621/383-2288
oder 0621/383-2386
Telefax 0621/383-3814