Sie befinden sich hier
Inhalt
Konservative Therapie
Miktionstraining
Es wird versucht, den zeitlichen Abstand zwischen den einzelnen Toilettengängen nach und nach zu verlängern, bis ein Intervall von 90 bis 120 Minuten erreicht wird.
Beckenbodentraining
Mit einer speziellen Krankengymnastik wird der geschwächte Beckenboden trainiert und so gestärkt. Tipps finden Sie bei der Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
Medikamente
Besonders in den Wechseljahren oder danach kann eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein. Diese kann häufig lokal mit Salben durchgeführt werden. Durch bestimmte Tabletten kann die Spannung der Beckenbodenmuskeln und der Harnröhre angehoben oder gesenkt werden, so dass dadurch eine bessere Kontinenz erreicht wird.
Pessare
Pessare – meist ein Ring oder Würfel aus Gummi, der ähnlich einem Tampon in die Scheide eingelegt wird – dienen der äußeren Stützung und verhindern so den unwillkürlichen Urinverlust.
Operative Therapie Inkontinenz
Schlingenoperationen („Band“) (TVT/TOT/TVT-O)
Bei Belastungsharninkontinenz kann eine spannungsfreie Kunststoffschlinge (tension-free vaginal tape, TVT-Band) unter die Harnröhre in Regionalanästhesie oder Vollnarkose eingelegt werden. Hierdurch wird die Harnröhre bei körperlicher Belastung stabilisiert und ein ungewollter Urinabgang verhindert.
Abdominale Kolposuspension
(Scheidenaufhängung) nach Bruch
Durch dieses Verfahren wird die Harnröhre – wie in einer Hängematte – aufgehängt und stabilisiert.
Operative Therapie Senkung
Vordere und hintere Scheidenplastik
Hierbei wird der Blasen- oder Enddarmvorfall angehoben und die Scheidenhaut gerafft. Die vorfallende Blase oder der Darm werden so stabilisiert.
Entfernung der Gebärmutter
Insbesondere bei Senkungsbeschwerden kann eine Entfernung der Gebärmutter notwendig werden. Dies ist häufig durch die Scheide oder per Bauchspiegelung (minimal-invasiv) möglich, selten muss ein Bauchschnitt erfolgen.
Gebärmutter- und Scheidenhebung
Sollten Sie einen Erhalt der Gebärmutter wünschen, bieten wir die Möglichkeit der Gebärmutterhebung an; sollte die Gebärmutter bereits entfernt sein, kann eine Scheidenhebung durch Scheide oder auch per Bauchspiegelung erfolgen.
Bei allen Operationen wägen wir gemeinsam mit Ihnen ab, ob die Einlage von Kunststoffnetzen in Ihrer individuellen Situation sinnvoll ist oder einer klassischen Operationstechnik der Vorzug gegeben werden sollte.
Welche Methode kommt in Frage?
Natürlich sind nicht alle Therapiemöglichkeiten für alle Patientinnen und Patienten sinnvoll. Daher klären wir in einem ausführlichen Beratungsgespräch, welche Methoden individuell für Sie in Frage kommen. Hier ein kurzer Überblick:
Belastungsharninkontinenz
- Miktionstraining
- Beckenbodentraining
- Pessare
- Medikamente
- Operative Verfahren (TVT, TOT, TVT-O, Burch)
Dranginkontinenz
- Miktionstraining
- Beckenbodentraining
- Pessare
- Medikamente
- Botox-Injektion
Senkungsbeschwerden
- Beckenbodentraining
- Pessartherapie
- Operative Verfahren
Zurück zur Übersicht Urogynäkologie
Kontextspalte
Sprechstunden und Termine
Termin online vereinbaren (Doctolib)
Telefon 0621/383-2288 (Patienten)
Telefon 0621/383-9020 (Ärzte)
frauenklinik@ umm.de
Sprechstunde
Do 08:15 - 15:00 Uhr
In der Ambulanz der Frauenklinik,
Haus 1, Ebene 1
Ansprechpartner:innen



MUDr. Monica Isabel Herrmann
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
monicaisabel.herrmann@ umm.de