Neuer Patientenbeirat am Mannheim Cancer Center gegründet
Am Mannheim Cancer Center (MCC) ist ein Patientenbeirat gegründet worden, der Betroffenen eine aktive Rolle in Forschung und Versorgung ermöglicht.
Der neue Patientenbeirat am Mannheim Cancer Center (MCC): Das Foto zeigt fünf der insgesamt sechs Gründungsmitglieder.
Mitreden, mitgestalten, mitwirken: Beteiligungsformate wie Patientenbeiräte gewinnen an Krebszentren zunehmend an Bedeutung: Sie fördern den Dialog zwischen Klinik, Forschung und Betroffenen und ermöglichen es Patient:innen, aktiv am medizinischen Fortschritt mitzuwirken. Der Austausch auf Augenhöhe stärkt die Patientenzentrierung und fördert die Entwicklung praxisnaher Innovationen.
An der Universitätsmedizin Mannheim wird dieser partizipative Ansatz durch das Mannheim Cancer Center (MCC) vorangetrieben. Der Patientenbeirat des MCC wurde im Februar dieses Jahres gegründet und besteht aus bislang sechs ehrenamtlich engagierten Mitgliedern, die selbst von einer Tumorerkrankung betroffen sind. Sie bringen ihre persönliche Perspektive gezielt in klinische und wissenschaftliche Projekte ein – ein wertvoller Beitrag zur patientenzentrierten Forschung.
Darüber hinaus wird der Beirat eine zentrale Rolle bei längerfristigen Initiativen zur Qualitätsverbesserung der Patientenversorgung spielen. Bereits in seiner ersten offiziellen Sitzung leistete der Beirat entscheidende Beiträge, unter anderem zur geplanten digitalen Patientenaufklärung im Rahmen des M2OLIE Closed Loop Prozesses.
Ein weiteres zentrales Thema war das digitale Patientenaufnahmesystem TEDIAS: Test- und Entwicklungszentrum für Digitale Anamnesesysteme (www.tedias-ahead.de), das in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt wird.
Die Rückmeldungen des Beirats sind von großer Bedeutung für die Weiterentwicklung dieser digitalen Lösungen – sowohl im Forschungskontext als auch für den klinischen Alltag. Sie helfen dabei, innovative Technologien benutzerfreundlicher zu machen und auf die Bedürfnisse von Patient:innen abzustimmen. Die aktive Einbindung des Beirats stellt sicher, dass die Perspektive der Betroffenen im Zentrum steht und trägt so maßgeblich zu einer individuelleren und besseren Patientenversorgung bei.
Die ehrenamtliche Arbeit des Patientenbeirats wird durch verschiedene Einrichtungen der Universitätsmedizin Mannheim getragen und unterstützt. Die Etablierung und inhaltliche Ausgestaltung des Gremiums erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, sowie Vertreter:innen der M2OLIE-Geschäftsstelle, der Selbsthilfe, der Onkologischen Fachpflege sowie der Psychoonkologie (Kontakt Grit.Welzel@umm.de).
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