Bei der freiwilligen Überprüfung durch die Bewertungskommission, die sich aus Vertretern mehrerer pädiatrischer Fachgesellschaften zusammensetzt, hat das UMM-Kinderzentrum alle Kriterien erfüllt. „Die Auszeichnung bestätigt seit vielen Jahren unsere hohe Qualität bei der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen“, sagt der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Professor Dr. med. Horst Schroten. Sein Kollege Professor Dr. med. Michael Boettcher, Direktor der Kinderchirurgischen Klinik, ergänzt: „Wir sind speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet – wir haben spezialisierte Mitarbeiter in allen Bereichen. Die OP-Säle sind auf den neuesten Stand ausgerüstet und besonders für die Versorgung von Kindern ausgestattet. Neben einer Sektion für Kinderanästhesie haben wir für Kinder ausgebildete Pflege im OP, auf Station und in den Ambulanzen. So gewährleisten wir eine kindgerechte und hochspezialisierte Versorgung aller Kinder und Jugendlichen.“
In diesem Jahr lag ein Schwerpunkt der Bewertungsrunde auf der Kinderkrankenpflege- Ausbildung: Das Kinderzentrum zeichnet sich durch eine spezialisierte Kinderkrankenpflege-Ausbildung am Standort aus.
Das UMM-Kinderzentrum umfasst die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die Kinderchirurgische Klinik, die Klinik für Neonatologie sowie das Zentrum für Kinder-, Jugend- und rekonstruktive Urologie. Diese enge Verbindung ermöglicht eine umfassende und fachübergreifende Behandlung der jungen Patienten. Die spezialisierten Ärzte und Pflegekräfte behandeln ein sehr breites Spektrum von Erkrankungen, darunter auch hoch komplexe Fehlbildungen, Krebserkrankungen, Hormon- und Stoffwechselstörungen, neurologische Indikationen, Brandverletzungen und frühgeborene Kinder.
Grundlage für das Gütesiegel ist ein unter den pädiatrischen Fachgesellschaften abgestimmtes Strukturpapier. Die darin vereinbarten Kriterien definieren, was eine Kinderklinik auszeichnet. Die Kliniken müssen zum Beispiel weit reichende Standards für die multiprofessionelle und interdisziplinäre Versorgung erfüllen. Das erfordert auch eine kontinuierliche kinderärztliche bzw. kinderchirurgische Besetzung, mindestens 95 Prozent Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger in den patientennahen Bereichen und speziell für Kinder qualifizierte Teams aus dem pädagogischen und medizinisch-therapeutischen Bereich.