Mit dem Siegel bescheinigt der Arbeitskreis „Das Schwerbrandverletzte Kind“, dass die UMM bei der ambulanten und stationären Behandlung sogenannter thermischer Verletzungen die strengen Standards der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin (DGV) erfüllt. Erstmals erhielt das Universitätsklinikum Mannheim 2020 das Gütesiegel und trägt es aktuell als einziges Krankenhaus in der Metropolregion Rhein-Neckar. „Die erneute Zertifizierung belegt, dass unser Zentrum für schwerbrandverletzte Kinder und Jugendliche zeitgemäß und auf höchstem Niveau arbeitet“, sagt Prof. Dr. med. Michael Boettcher, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie.
Neben Kindern mit Brandverletzungen versorgt das Burn-Team im UMM Kinderzentrum auch Patientinnen und Patienten, die an anderen komplexen Wunden leiden. Dafür wurde das Team jetzt verstärkt. „Mit Dr. med. Julia Elrod haben wir eine weitere ärztliche Spezialistin für unser Team gewonnen. Sie war vorher in Hamburg und in Zürich im Schwerverbrannten Zentrum tätig. Julia Elrod beschäftigt sich auch wissenschaftlich mit thermischen Verletzungen und hat innovative Ansätze zur Behandlung von Kindern entwickelt“, sagt Dr. med. Miriam Renkert, die das Burn Team gemeinsam mit Dr. Elrod leitet. An der UMM laufen aktuell unter anderem Forschungs-projekte zu innovativen Verfahren für den Hautersatz oder über den Einfluss des Immunsystems auf die Wundheilung. „Durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse wollen wir unseren kleinen Patientinnen und Patienten eine noch bessere Versorgung ermöglichen“, unterstreicht Dr. med. Julia Elrod. Bei der Behandlung von Brandwunden und anderen komplexen Wunden spielen neben ärztlichen Teammitgliedern auch spezialisierte Pflegekräfte eine zentrale Rolle – so wie Bianca Lorenz, die unter anderem eine Fortbildung als Wundexpertin (ICW) absolviert hat.