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Die UMM hat in ihrer Vortragsreihe „Medizin für Mannheim“ Ende Mai über die aktuellsten Entwicklungen rund um die Volkskrankheit Schwerhörigkeit informiert. Schwerhörigkeit betrifft entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil nicht nur ältere Menschen – und mit modernen Diagnose- und Therapiemethoden lässt sich viel dagegen tun.
„Gerade bei Kindern ist es entscheidend, eine Schwerhörigkeit früh zu erkennen und richtig zu diagnostizieren, um einen altersgemäßen Spracherwerb zu ermöglichen“, betont Professor Dr. med. Nicole Rotter, Direktorin der HNO-Klinik. „Unsere spezialisierte Pädaudiologie hat darin und in der Behandlung kindlicher Hörstörungen große Erfahrung.“ Der Leiter der Pädaudiologie, Professor Dr. med. Roland Hülse, hat beim ersten Vortrag des Abends über ‚Schwerhörigkeit bei Kindern‘ informiert.
Über die Diagnose von Schwerhörigkeit bei Erwachsenen und die vielfältigen Therapiemöglichkeiten sprach anschließend die Stellv. Klinikdirektorin PD Dr. med. Claudia Scherl. Sie erläuterte unter anderem die Möglichkeiten von teilimplantierbaren Hörgeräten und von Prothesen, die beschädigte winzige Gehörknöchelchen ersetzen können.
Zum Abschluss erläuterte Professor Rotter, wie auch vollständig Ertaubte mit einem Cochlea Implantat wieder hören können. „In den letzten Jahren hat sich das Hörerlebnis von Patienten mit Cochlea Implantaten dank modernster Geräte und OP-Methoden enorm verbessert“, berichtet Professor Rotter. Zum Vortrag brachte sie verschiedene Modelle von Cochlea-Implantaten mit.