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Das Kniegelenk – das größte Gelenk des menschlichen Körpers – stellt die bewegliche Verbindung zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein dar und ermöglicht in erster Linie die Streckung und Beugung. Es ist beim Gehen, Strecken oder Beugen aktiv.
Bestandteile des Kniegelenks
Das Kniegelenk besteht aus der Oberschenkelrolle (distales Femur) und dem Schienbeinkopf (proximale Tibia), die beide mit einer stärkeren Knorpelschicht überzogen sind. Im dazwischen liegenden Gelenkspalt befinden sich die Menisken (Zwischengelenkscheiben). Sie fangen die gewaltigen Kräfte, die im Laufe unseres Lebens auf das Gelenk einwirken, federnd ab.
Die Gelenkschleimhaut produziert eine Flüssigkeit, die den Knorpel ernährt und die Kniescheibe geschmeidig gleiten lässt. Kreuzbänder und Seitenbänder geben dem Gelenk die notwendige Stabilität – durch Muskeln und Sehnen wird es bewegt.
Ursachen
Der häufigste Grund für eine Kniegelenkserkrankung ist der krankhafte Verschleiß des Gelenkknorpels – die Arthrose – beim Knie „Gonarthrose” genannt. Meist führt eine Fehlstellung dazu – z. B. X- oder O-Beine. Andere Ursachen sind Rheumatismus, Stoffwechselerkrankungen, angeborene oder anlagebedingte Fehlbildungen und Verletzungen.
Durch den Verschleiß kommt es zu direktem Kontakt von Knochen auf Knochen mit Verformungen des Gelenks. Die Folgen: Beschwerden bei Belastungen, im späteren Stadium auch im Ruhezustand. Gleichzeitig nimmt die Beweglichkeit im Kniegelenk häufig ab.
Diagnostik
Oft gibt es eine typische Vorgeschichte sowie ein charakteristischer klinischer Befund dem Arzt Hinweise. Die krankhaften Veränderungen des Arthrosegelenks lassen sich in einem Röntgenbild darstellen. Dabei ist der Knorpelüberzug selbst nicht erkennbar. Die umgebenden Knochenstrukturen lassen aber auf den Zustand des Knorpels schließen: Während man bei einem gesunden Kniegelenk den Knorpel am glatten, gleichmäßig ausgeformten Gelenkspalt erkennt, ist der Gelenkspalt beim erkrankten Kniegelenk deutlich schmaler oder völlig verschwunden.
In manchen Fällen kann auch eine Kniegelenksspiegelung (Arthroskopie) oder eine Kernspin-Tomografie (MRT) zur Befunderhebung angebracht sein.
Therapie
Die Therapiemöglichkeiten sind vielfältig und reichen von konservativer Therapie (Physiotherapie, Medikamente), Arthroskopie, Kniegelenksversteifung bis hin zu einer Endoprothese.
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