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Rotatorenmanschette

Die Rotatorenmanschette besteht aus vier Sehnenanteilen, die den Oberarmkopf kappenartig umschließen. Defekte dieser Manschette entstehen durch Verschleiß, aber auch durch Verletzungen, insbesondere Verrenkungen des Schultergelenks. Auch unter Ruhigstellung der Schulter heilen sie nicht ab und führen zum Verlust der Drehfähigkeit und der Abspreizung des Arms mit Schmerzen.

Therapie

Ziel ist der Verschluss des Defekts durch Wiederanheften der Sehne an den Oberarmkopf. Hierzu werden spezielle Anker verwendet, mit deren Hilfe der Sehnenstumpf an den Oberarmkopf angeheftet wird. Dies kann zumeist arthroskopisch, ab einer gewissen Größe des Defekts jedoch nur noch offen erfolgen. Eine subacromiale Dekompression wird notwendig.

Sollte die Naht der Sehnen nicht mehr möglich sein, wird durch Verpflanzung schultergelenksnaher Muskeln versucht, die Funktionsausfälle auszugleichen (Latissimus-Dorsi-Transfer, Pectoralis-major-Transfer).

Weiterführende Infos

OthoIllustrated.com bietet „Informationen für den aufgeklärten Patienten”.
Hier finden Sie Informationen zu der Operationsmethoden „SwiveLock” und „SutureBridge”.

Nachbehandlung

Der stationäre Aufenthalt dauert ca. fünf Tage bei Nähten der Manschette, bei Muskeltransfer zehn bis 14 Tage. Unmittelbar nach dem Eingriff wird der Arm für zwei Tage ruhiggestellt, anschließend für zwei bis drei Wochen in einem Abspreizkissen geschützt.

Ab dem zweiten postoperativen Tag kann mit der krankengymnastischen Behandlung begonnen werden. Eine Arbeitsunfähigkeit besteht – abhängig von der Defektgröße – für drei bis sechs Monate. Bei Muskelverpflanzungen verlängert sie sich über sechs Monate hinaus.

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