Sie befinden sich hier
Inhalt
Die invasive Elektrophysiologie ist zentraler Bestandteil der interventionellen Kardiologie und befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen. Die Behandlung umfasst die Identifikation der Ursachen und Mechanismen, die Risikobeurteilung und die gerätebasierte Therapie von Rhythmusstörungen.
In der Katheterablation von tachykarden Rhythmusstörungen werden mithilfe hochmoderner Untersuchungsmethoden die zugrunde liegenden Ursachen identifizieren und dann durch verschiedene technische Verfahren durch eine Energieabgabe des Katheters behandelt. Unsere Klinik bietet ein breites Spektrum an kathetergestützten Ablationen, unter anderem für Vorhofflimmern, ventrikuläre Tachykardien und andere komplexe Rhythmusstörungen. Hierfür steht uns ein eigenes, spezialisiertes Herzkatheterlabor zur Verfügung, dass mit den neusten Technologien zur Behandlung und Detektion von Rhythmusstörungen ausgestattet ist.
Unsere Behandlung orientiert sich an Leitlinien der Europäischen Herzrhythmusgesellschaft (European Heart Rhythm Association, EHRA) sowie der europäischen Fachgesellschaft für Kardiologie (European Society of Cardiology, ESC).
Für die Behandlung von Vorhofflimmern und Kammertachykardien stehen uns besondere Strukturen und Ressourcen zu Verfügung. Der Behandlung von Vorhofflimmern liegt dabei ein individuelles und multimodales Behandlungskonzept zugrunde, das in spezialisierten Sprechstunden individuell ausgearbeitet wird. Für Kammerrhythmusstörungen steht uns neben der Kathetertherapie auch die stereotaktische Herzbestrahlung (STAR) zur Verfügung, wie in der Kooperation mit der Klinik für Strahlentherapie anbieten.
Darüber hinaus arbeiten wir aktiv daran, neue Ablationsverfahren und -techniken in die klinische Praxis einzubinden und weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist es, durch die Kombination aus evidenzbasierter Medizin und technologischer Innovation langfristig sichere und effektive Therapieoptionen für unsere Patient:innen bereitzustellen.
Unsere interventionellen Therapien beziehen sich vor allem auf folgende Erkrankungsbilder:
- paroxysmales oder persistierendes Vorhofflimmern (durch Pulmonalvenenisolation oder erweiterte Ablationen im linken Vorhof)
- therapierefraktäres Vorhofflimmern (durch AV-Knoten-Ablation und Schrittmacher-Implantation)
- atypisches Vorhofflattern
- typisches Vorhofflattern
- fokale atriale Tachykardie
- AV-Knoten-Reentry-Tachykardie
- Wolff-Parkinson-White-(WPW)-Syndrom
- ventrikuläre Extrasystolie
- ventrikuläre Tachykardie
- Kardioneuromodulation (Brugada-Syndrom, Synkopen)
Für weitere Informationen oder eine individuelle Beratung stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Kontextspalte
Wir sind für Sie da
Sie erreichen unsere Koordinatorin Annina Straube unter:
Telefon: 0621/383-74230
IKED@ umm.de