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Unterstützung für neue Reha-Klinik in Czernowitz (Ukraine)

Mitarbeitende der Poliklinik 2 Czernowitz werden am Universitätsklinikum Mannheim in der Bedienung eines roboterunterstützten Trainingsgeräts für Patienten mit fehlender oder eingeschränkter Funktion der Finger oder der gesamten Hand geschult.

Die Einrichtung einer neuen Rehabilitationsklinik in der ukrainischen Partnerstadt Czernowitz unterstützt die Stadt Mannheim mit modernen medizinischen Geräten. In der Klinik sollen vor allem Kriegsversehrte behandelt werden.

Aktuell werden Ärzte und Physiotherapeuten der „Poliklinik Nr. 2 Czernowitz" am Universitätsklinikum Mannheim durch den Hersteller in der Bedienung eines roboterunterstützten Trainingsgeräts geschult: Der „Tyromotion Amadeo" hilft Patienten mit fehlender bzw. eingeschränkter Funktion der Finger oder der gesamten Hand dabei, ihre Beweglichkeit wieder zu erlangen.

Nach Abschluss der Schulung wird das Gerät nach Czernowitz geliefert. Bereits vor Ort ist ein moderner, Robotik gestützter Gangtrainer. Auf dem Gerät können Menschen, die nicht mehr ihr gesamtes Körpergewicht tragen können, behutsam wieder gehen lernen. Erfahrungen mit dem Gangtrainer wird die Reha-Delegation in den Schmieder Kliniken in Heidelberg sammeln.

Außerdem ist ein Austausch mit dem ZAR Reha-Zentrum Mannheim geplant. Im November wird eine weitere Experten-Delegation zum Thema mentale Gesundheit erwartet - hier ist insbesondere ein Austausch mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) vorgesehen.

"Die Ausstattung der Reha-Klinik in unserer Partnerstadt und die Schulung der Mitarbeitenden unterstützt die Stadt Mannheim mit insgesamt rund 340.000 Euro. Damit wollen wir Menschen in der Ukraine helfen, die im Krieg verletzt wurden oder aus anderen Gründen gezieltes Rehabilitationstraining benötigen", erklärte Oberbürgermeister Christian Specht bei einem Besuch der aktuellen Schulung am Universitätsklinikum.

"Der Gemeinderat hat 2022 eine Million Euro zur Linderung humanitärer Notlagen in unseren Partnerstädten Czernowitz, Chisinău und Bydgoszcz bereitgestellt. Durch zusätzliche private Spenden über den Verein ,Mannheim hilft ohne Grenzen e.V. und Zuwendungen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung konnten wir bis heute Hilfslieferungen im Wert von rund 1,7 Millionen Euro in unsere Partnerstädte schicken", betonte Specht.