Transplantationszentrum Mannheim
Das Transplantationszentrum Mannheim wurde 1989 gegründet und wird heute durch die V. Medizinische Klinik (Direktor Prof. Linkermann), die Chirurgische Klinik (Direktor Prof. Reißfelder) und die Klinik für Urologie und Urochirurgie (Direktor Prof. Michel) vertreten.
Besonders wichtig ist uns die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen, die aus unserer Sicht entscheidend zum Erfolg einer Transplantation beiträgt. So findet eine wöchentliche gemeinsame Sprechstunde statt, in der sich die Patienten vor einer Listung zur Transplantation vorstellen. Nach der Transplantation legen wir viel Wert auf eine enge gemeinsame Betreuung der Patienten mit einer täglichen Visite sowohl durch die chirurgischen als auch durch die nephrologischen Kollegen.
Eine Transplantation stellt für Patienten, die an einer terminalen Nierenerkrankung leiden, die beste Möglichkeit dar, wieder ein nahezu normales Leben ohne Dialyse führen zu können. Dabei haben Patienten nach Nierentransplantation zum einen eine höhere Lebenserwartung als an der Dialyse und zum anderen profitieren sie von einer besseren Lebensqualität. Eine Transplantation kann entweder durch ein funktionsfähiges Organ eines Verstorbenen oder durch eine Lebendspende erfolgen.
In Deutschland standen im Jahr 2023 über 10.000 Patienten auf der Warteliste für ein Nierentransplantat. Leider erhielten im selben Jahr nur 1.514 dieser Patienten eine Niere über Eurotransplant. Hinzu kamen noch 608 realisierte Lebendspenden. Diesen 2.122 Nierentransplantationen standen in 2023 insgesamt 2.617 Anmeldungen gegenüber.
Wir laden Sie ein, sich auf den folgenden Seiten ein Bild von unserem Zentrum sowie den verschiedenen Möglichkeiten der Nierentransplantation zu machen.