Schildwächterlymphknoten-Entnahme
(Sentinel node biopsie)
(Sentinel node biopsie)
Bei unterschiedlichen Hauttumoren empfehlen die nationalen und internationalen Leitlinien die Entnahme eines Schildwächter-Lymphknotens (Malignes Melanom/Schwarzer Hautkrebs, Merkelzellkarzinom).
Jedes Hautareal wird von bestimmten Lymphknoten „überwacht“. Daher ist bei bestimmten Tumoren, die über die Lymphbahnen streuen, damit zu rechnen, dass sich Tumorzellen zuerst im zuständigen Wächter-Lymphknoten absiedeln. Ziel der Operation ist es, diesen Wächter-Lymphknoten gezielt zu entfernen und anschließend feingeweblich zu untersuchen. Der Nachweis von Tumorzellen bzw. das Fehlen von Tumorzellen im Wächter-Lymphknoten lässt genauere Aussagen über den weiteren Verlauf der Erkrankung zu und ist wesentliche Grundlage zur Entscheidung für weitere Therapieoptionen.
Zur Operation: In einem ersten Schritt wird der Lymphknoten markiert. Hierzu wird vor der Operation eine radioaktiv markierte Substanz am befallenen Hautareal eingespritzt, welche sich im Wächter-Lymphknoten anreichert und nach wenigen Tagen wieder abgebaut wird. Der Lymphknoten wird über einen kleinen Hautschnitt entfernt und die Operationswunde im Anschluss wieder direkt verschlossen. Bei Lymphknotenentfernungen im Kopf-Hals-Bereich arbeiten wir eng zusammen mit der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Universitätsklinikum Mannheim.
PD Dr. med. Victor Olsavszky
Geschäftsführender Oberarzt
Leiter der operativen Dermatologie
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Dr. med. Azadeh Orouji
Oberärztin
Stellvertretende Leiterin der operativen Dermatologie
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Allergologie
Dermatopathologie
Medikamentöse Tumortherapie
Tropen- und Reisedermatologie (DDA)