Sie befinden sich hier
Inhalt
Bösartige Hauttumoren müssen entfernt werden, um ein weiteres Wachstum und/oder eine Streuung des Tumors in Tochtergeschwülste zu verhindern.
Zweizeitiges Verfahren
Sehr häufig kommen sogenannte „zweizeitige Verfahren” zur Anwendung, bei denen der Tumor nach klinischen Gesichtspunkten mit einem kleinen Sicherheitsabstand entfernt wird und die Wunde mittels einer „Kunsthaut“ vorübergehend abgedeckt wird.
Das entnommene Gewebestück wird feingeweblich untersucht, ob alle Tumoranteile auch histologisch vollständig entfernt worden sind. Dieses Verfahren wird auch als „histographisch kontrollierte Chirurgie” bezeichnet. Ein Wundverschluss erfolgt erst nachdem alle Tumoranteile vollständig entfernt wurden.
Vorteile
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass hierdurch das Risiko minimiert werden kann, dass an gleicher Stelle der Tumor aus verbliebenen Tumorresten erneut zu wachsen beginnt. Darüber hinaus kann durch diese Technik eine Minimierung der Größe der Operationswunde erreicht werden, da nur tumorbefallene Hautanteile entfernt werden. Gerade im Gesichtsbereich ist diese Gewebe-sparende Methode sehr sinnvoll.
Nachteile
Ein Nachteil stellt der erhöhte Zeitbedarf dar, da es mindestens zwei Operationen (Operation zur Entfernung des Tumors, Operation zum Wundverschluss), unter Umständen auch mehrere operative Eingriffe bedarf, bis alle Tumoranteile sicher entfernt sind. Erst nach Sicherstellung, dass alle Tumoranteile histologisch vollständig entfernt wurden, erfolgt der Wundverschluss.
Kontextspalte
Ärztliche Leitung
PD Dr. med. Victor Olsavszky
Geschäftsführender Oberarzt
Leiter der operativen Dermatologie
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Stellvertretende Leitung
Dr. med. Azadeh Orouji
Oberärztin
Stellvertretende Leiterin der operativen Dermatologie
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Allergologie
Dermatopathologie
Medikamentöse Tumortherapie
Tropen- und Reisedermatologie (DDA)