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Anwendung

Darstellung von Gefäßen

Durch die MR-Angiografie können die unterschiedlichen Gefäßregionen des Körpers nicht-invasiv und mit einer hohen räumlichen Auflösung, die es auch erlaubt die schmalkalibrigen Gefäßabschnitte der Extremitäten mit ausreichend guter Qualität zu beurteilen, dargestellt werden. Technische Fortentwicklungen der Signalakquisition und des Signaltransfers erlauben zudem die Darstellung der Gefäßbereiche von Kopf bis Fuß in einem einzigen Untersuchungsschritt (Ganzkörperangiografie).

Neben der rein morphologischen Detektion und Quantifizierung arteriosklerotischerGefäßveränderungen kann mit speziellen Oberflächenspulen die Zusammensetzung arteriosklerotischer Plaques der Karotiden näher beurteilt werden mit dem Ziel, das individuelle Risiko einer drohenden Plaqueruptur und damit eines Schlaganfalles abzuschätzen. 

Darmkrebsvorsorge

Multikanal-MR-Systeme bieten zudem die Basis für die Entwicklung räumlich hochauflösender 3D Sequenzen zur Detektion von Darmkrebsvorstufen. 

Veränderungen des muskuloskelettalen Systems 

Neben diesen Zivilisationserkrankungen aus dem kardiovaskulären und onkologischen Bereich liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Erkennung frühdegenerativer Veränderungen des muskuloskelettalen Systems, hier insbesondere im Bereich der Knorpeldegenerationen.

Therapeutische Modifikationen des Langzeitverlaufs, z. B. durch Knorpelprotektiva oder autologe, matrixgestützte Chondrozytentransplantation (MACT) sind ausschließlich im Frühstadium möglich.

Die Detektion von frühpathologischen Veränderungen als auch die Therapiekontrolle nach MACT erfordern jedoch zum einen eine morphologisch extrem hoch aufgelöste Darstellung des Knorpels, zum anderen auch funktionelle Verfahren zur biochemischen Charakterisierung mit parametrischen Bildern.

Morbus Alzheimer & Psychiatrische Erkrankungen 

Neben diesen klassischen Erkrankungen treten in den letzten Jahren immer mehr neue Problemerkrankungen hervor, die – wenn überhaupt – nur im Frühstadium ihrer Manifestation therapeutisch modifizierbar sind. Dazu zählen insbesondere die demenziellen Erkrankungen wie der Morbus Alzheimer.

Daneben werden besondere Anstrengungen unternommen, psychiatrische Erkrankungen wie die Schizophrenie, die sich im Jugend- und frühen Erwachsenenalter manifestieren, durch geeignete therapeutische Maßnahmen positiv zu modifizieren.

Zusätzlich zur neuropsychologischen Diagnostik erlauben in diesem Zusammenhang vor allem bildgebende Verfahren wie die funktionelle Magnetresonanztomografie und Positronenemissionstomografie, Frühveränderungen im Rahmen der Demenz nachzuweisen.