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Ultraschall

Wie funktioniert die Sonografie?

Eine der Untersuchungsregion von außen aufgesetzte Sonde sendet Ultraschallwellen aus, die in der Diagnostik üblicherweise im Bereich von 2-16 MHz liegen. Diese werden im Körper des Patienten je nach Gewebeart reflektiert, gestreut oder absorbiert. Die Sonde empfängt die reflektierten Wellen, dient also abwechselnd als Schallsender und -empfänger. Die empfangenen Schallwellen (auch Echos genannt) werden in elektrische Impulse umgewandelt, verstärkt und auf einem Bildschirm in Echtzeit dargestellt.

Diese zweidimensionalen Bilder vermitteln eine räumliche Vorstellung von Größe, Form und Struktur der untersuchten Organe, Weichteilgewebe und Gefäße, und können krankhafte Veränderungen aufdecken. High-End-Ultraschallgeräte, wie sie an unserer Klinik verwendet werden, können daraus dreidimensionale Bilddaten in Echtzeit errechnen.

Doppler-Sonografie

Die besonderen Verfahren der sogenannten Doppler-Sonografie liefern zusätzlich Informationen über die Strömungsrichtung, -geschwindigkeit und -stärke des Blutflusses in den Gefäßen. Die sogenannte Elastografie gibt Auskunft über die Verformbarkeit (weich vs. hart) eines Gewebes, was bei der Differenzierung zwischen bösartigem und gutartigem Gewebe helfen kann.

Diagnostisch verwendete Ultraschallwellen sind für den menschlichen Organismus nicht schädlich.

Anwendungsgebiete an der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin

  • Ultraschall der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen
  • Ultraschall der Brustdrüse einschließlich Lymphabflusswege
  • Ultraschall des Abdomens (Bauchraums)
  • Ultraschall gesteuerte minimalinvasive Mammadiagnostik (z. B. Hochgeschwindigkeits-Stanzbiopsien)
  • Ultraschall zur Orientierung und Kontrolle bei minimalinvasiven Eingriffen in der Angiografie (z. B. Gefäßdarstellung bei TIPS)
  • Transkranieller („durch den Schädel hindurch”) Ultraschall in der Pädiatrie