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DICOM-Austausch
Der Austausch der medizinischen Daten erfolgt über Mailserver, die in den jeweiligen Kliniken der Hauptstandorte Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe verortet sind. Der Zugriff erfolgt über Standard-Protokolle POP3, IMAP4 und SMTP.
Die Anbindung neuer Partner erfolgt durch die technische Leitung der Teleradiologie der UMM in Kooperation mit Nexus/Chili. Voraussetzungen hierfür sind ein Postfach und eine Verbindung vom Postfach ins PACS. Die Einrichtung erfolgt über die lokale IT des Empfängers.
Notfallversorgung außerhalb der Regelarbeitszeit
Die teleradiologische Notfallversorgung durch die UMM erfolgt gemeinsam durch die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin (CT Körperstamm und Extremitäten) und die Abteilung für Neuroradiologie (CT Schädel und Wirbelsäule). Somit gewährleisten wir maximale Expertise. Die Befundung der teleradiologisch übermittelten Untersuchungen wird 24/7 durch fachkundige Ärzte der Radiologie bzw. Neuroradiologie durchgeführt, zusätzlich erfolgt eine fachärztliche Reevaluation am Folgetag durch in der Notfallbildgebung erfahrene Oberärzte und Fachärzte.
Neue Partner begleiten wir vom Erstgespräch bis zum Go Life der teleradiologischen Notfallversorgung. Neben der Abnahme der teleradiologischen Strecke einschließlich Prüfung der Ausstattung wird für die Beantragung einer teleradiologischen Versorgung der Nachweis von Kenntnissen im Strahlenschutz des am Ort der Durchführung tätigen Arztes verlangt. Diese werden durch einen 8-stündigen Kurs sowie Nachweis praktischer Erfahrung über mindestens 2 Wochen erlangt. Eine teleradiologische Versorgung über die Notfallversorgung hinaus in der Routine erfordert eine zusätzliche Beantragung und ist eine Einzelfallentscheidung.
Die teleradiologische Versorgung erfordert neben der technischen Anbindung des DICOM-Versandes auch die Einrichtung einer Plattform zur Untersuchungsanforderung, Stellen der rechtfertigenden Indikation, Protokolldokumentation sowie Befundung, vorzugsweise mit direkter RIS/KIS Schnittstelle. Die Anbindung neuer Partner für die teleradiologische Notfallversorgung erfolgt durch die technische Leitung der Teleradiologie der UMM in Kooperation mit Nexus/Chili.
Sicherheitskonzept
Die Verbindung zu den Mailservern erfolgt SSL-verschlüsselt. Der Versand der Bilder über SMTP erfolgt mit User-Authentifizierung (RFC konform). Die Inhalte der Mails sind mit PGP beziehungsweise GnuPG verschlüsselt.
DICOM
Alle DICOM-Verbindungen laufen innerhalb des Klinik-Intranets ab. Für den Transfer von DICOM-Bilddaten werden diese auf den PCs in das DICOM-E-Mail-Format umgewandelt (Standard-Mail mit MIME-Attachment einer DICOM-Datei). Hierzu laufen auf den PCs DICOM-Server, die die Services SCP und SCU bieten. Die PCs können daher von allen DICOM-fähigen Modalitäten und Workstations über das DICOM-Protokoll Bilder empfangen und diese an andere Workstations weitersenden. Die automatische Umwandlung und Verschlüsselung erfolgen in der PC-Software. Hierzu müssen auf den PCs die PublicKeys aller Partner sowie der eigene PrivateKey gespeichert sein.
VPN
Eine schnellere und daher in der Notfallversorgung bevorzugte Möglichkeit zur Anbindung erfolgt per VPN. DICOM-E-Mail dient dann als Ausfallkonzept.
Die Einrichtung der Anbindung, die Serveradministration und die Installation der entsprechenden Software erfolgt über einen medizinischen Dienstleister, Mannheim kooperiert hier mit Nexus/Chili.