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Das Spektrum bei Wirbelkörperbrüchen reicht von osteoporotischen Wirbelbrüchen bis hin zu kompletten Wirbelkörpertrümmerungen, die mit einer Schädigung von Nerven – oder schlimmstenfalls auch des Rückenmarks (Querschnittlähmung) – einhergehen können.
Beurteilung des Schweregrads
Zur Beurteilung des Schweregrads und der individuellen Therapieplanung wird die Bruchform analysiert und kategorisiert. Die gebräuchlichste ist die sogenannte „AO-Fraktur-Klassifikation”, die für alle „baugleichen” Wirbelkörper (davon ausgenommen sind der erste und zweite Halswirbelkörper) eine Beurteilungsmöglichkeit bietet. Hierbei wird auch der Entstehungsmechanismus der Fraktur mit den einwirkenden Kräften berücksichtigt (Fraktur durch Druck, Zug oder Rotation).
Konservative Therapie
„Einfache” Wirbelkörperbrüche können meist konservativ durch eine zielgerichtete Schmerztherapie behandelt werden. Zudem werden in regelmäßigen Abständen Röntgenkontrollaufnahmen durchgeführt, um frühzeitig eine Deformierung der Wirbelsäule zu erkennen und den Verlauf der Erkrankung zu kontrollieren.
Operative Therapie
Wenn es durch die konservative Therapie zu keiner ausreichenden Beschwerdebesserung oder sogar zu einer Verschlechterung kommt, kann auch bei einfachen, stabilen Bruchformen eine Operation notwendig werden.
Komplexe, instabile Wirbelkörperbrüche
Wenn ein komplexer oder instabiler Wirbelkörperbruch vorliegt, wird eine dorsale Instrumentierung notwendig. Sie kann zur endgültigen Stabilisierung eines Bruchs eingebracht werden oder als erste Maßnahme bei instabilen Wirbelbrüchen (dann meist als Notfalloperation).
Nach der dorsalen Instrumentierung kann, wenn nötig, ein Wirbelkörperersatz eingebracht werden (z. B. bei instabilen, aus mehreren Bruchstücken bestehenden Wirbelkörperbrüchen).
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