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QORMIND
Im Projekt QORMIND (Quantitative Okulomotorik, Retinabildgebung und MRT bei neurodegenerativen Erkrankungen) sollen quantifizierbare klinische und apparative Bildgebungsbiomarker für die Diagnose und Verlaufsbeurteilung neurodegenerativer Erkrankungen ermittelt werden. Hierfür erhalten Probanden mit neurodegenerativen Erkrankungen
- eine umfassende klinische Untersuchung
- eine video-basierte Bewegungsanalyse
- eine Video-Okulographie (Aufzeichnung der Augenbewegungen)
- eine optische Kohärenztomographie (OCT – nicht-invasive Darstellung des Augenhintergrundes) und
- eine innovative strukturelle Kernspintomographie (cMRT).
Mit diesen Daten werden deep-learning basiert optimale Marker zur Diagnosestellung und Verlaufsbeurteilung neurodegenerativer Erkrankungen ermittelt. Verlaufsuntersuchungen sind im Abstand von zwei Jahren vorgesehen.
A-E Gesunde Kontrollperson; F-J Parkinson-Patient:in. Darstellung A, F des Neuromelanin-Kontrasts im locus coeruleus (roter Pfeil), B, G des Neuromelanin-Kontrasts der substantia nigra, C, H Darstellung des Eisengehaltes der SN mit SWI und D, I mit QSM (gelber Pfeil „Schwalbenschwanzzeichen“, Nigrosome-1-Zeichen (N1 Zeichen); und E, J mit R2*. Bei der Person mit PK (untere Reihe) zeigt sich ein deutlich schwächeres NM-Signal im LC und in der SN (F, G), Verlust des N1-Zeichen (Schwalbenschwanzphänomen C, D vs H, I) und ein stärkeres Eisensignal in der QSM (D, I) und R2*(E, J).
Detektion der Pupille zur quantitativen Messung von Augenbewegungen durch hochaufgelöstes Eye-Tracking..
A Aufzeichnung eines schnellen Blicksprungs (Sakkade) bei einem gesunden Probanden. B Schwere Störung der Sakkaden bei einem Pat. mit supranukleärer Blickparese (PSP).
Eisenablagerungen im motorischen Cortex als Biomarker bei ALS
Eine prospektive Observationsstudie untersucht den diagnostischen Wert des Nachweises von Eisenablagerungen im Bereich des motorischen Cortex bei ALS. Im Rahmen der Studie erhalten Probanden eine innovative strukturelle Kernspintomographie (cMRT) mit eisensensitiven Bildgebungssequenzen zur Quantifizierung von Eisenablagerungen (susceptibility weighted imaging - SWI, quantitative susceptibility mapping - QSM) im Bereich des motorischen Cortex bei ALS. Ziel ist die Etablierung von Grenzwerten und die Evaluation als Biomarker für eine Schädigung des ersten Motoneurons bei ALS.
Kontextspalte
Prof. Dr. med. Jochen Weishaupt
Sektionsleiter Neurodegeneration
Spendenkonto
Wir freuen uns über Spenden zur Unterstützung der ALS-Forschung. Der Verwendungszweck (s.u.) ist wichtig für die richtige Zuordnung Ihrer Spende:
Empfänger: Medizinische Fakultät Mannheim
IBAN: DE40 6005 0101 0004 6163 42
BIC: SOLADEST600
Verwendungszweck: 73000294 ALS Forschung
Für eine Spendenbescheinigung senden Sie bitte eine E-Mail an Frau Stanek (alexandra.stanek@). umm.de