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Bei den Studien zu den zerebrovaskulären Erkrankungen reicht das Spektrum von Studien zur Prävention von ischämischen Schlaganfällen über Studien zur Optimierung der Akuttherapie bei ischämischem und hämorrhagischem Schlaganfall bis hin zu Aspekten der Nachsorge nach Entlassung aus der Klinik.
Das Studienzentrum arbeitet bei der Durchführung der Studien eng mit der I. Medizinischen Klinik, den Kliniken für Neurochirurgie und Radioonkologie, der Abteilung Neuroradiologie sowie dem Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikums Heidelberg zusammen.
Zu Studien in diesem Bereich können Sie uns auch per E-Mail kontaktieren.
Aktuelle Studien
ACST-2
ACST-2 (Asymptomatic Carotid Surgery Trial)
- Randomisierte, zwei-armige Studie zum Vergleich einer operativen Thrombendarterektomie im Vergleich zum interventionellen Stenting einer hochgradigen Karotisstenose zur Schlaganfallprävention.
- ID: NCT00883402
- Status: Nachbeobachtung
- Kontakt: Prof. Dr. med. Angelika Alonso
DISTAL

DISTAL (Einsatz der endovaskulären Behandlung beim ischämischen Schlaganfall aufgrund eines Verschlusses der mittelgroßen Hirnarterien – ein pragmatischer, internationaler, multizentrischer, randomisierter Vergleich zur medikamentösen Standardbehandlung)
- Die endovaskuläre Therapie ist der Behandlungsstandard für Patient:innen mit einem akuten ischämischen Schlaganfall aufgrund eines großen Hirnarterienverschlusses. Ihre sehr hohe Wirksamkeit konnte in mehreren randomisiert-kontrollierten Studien gezeigt werden. Insbesondere bei Patient:innen mit eher distal gelegenen mittelgroßen Gefäßverschlüssen ist der Nutzen der endovaskulären Therapie noch nicht belegt. Ziel dieser randomisiert-kontrollierten Studie ist es zu untersuchen, ob eine zusätzlich zur medikamentösen Behandlung durchgeführte endovaskuläre Behandlung bei dieser Patientengruppe Behinderungen und Abhängigkeit im Alltag besser verhindern bzw. verringern kann als die medikamentöse Behandlung allein.
- ID: NCT05029414
- Status: Rekrutierung abgeschlossen
- Kontakt: Prof. Dr. med. Angelika Alonso
DOAC-CVT
DOAC-CVT (Direkte orale Antikoagulation für die Behandlung zerebraler Venenthrombosen)
- Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit der in der klinischen Routine eingesetzten direkten oralen Antikoagulanzien unter Alltagsbedingungen zu untersuchen und zu vergleichen. Dazu wird primär das Auftreten erneuter Hirnvenenthrombosen bzw. Hirnblutungen innerhalb 6 Monaten erfasst und ausgewertet. Zusätzlich werden erneute Hirnvenenthrombosen bzw. Hirnblutungen, arterielle Infarkte ebenso wie die Sterblichkeit und Todesursachen, der Grad der Behinderung und – sofern im Rahmen der klinischen Routinebehandlung festgestellt, d.h. wenn studienunabhängig Hirnvenendarstellungen erfolgt sind – die Wiedereröffnungsrate der ursprünglich verstopften Hirnvenen bis 12 Monate nach Auftreten der Hirnvenenthrombose untersucht.
- Status: Offen, Rekrutierung läuft
- Kontakt: Prof. Dr. med. Angelika Alonso
ENRICH-AF

ENRICH-AF (EdoxabaN foR IntraCranial Hemorrhage survivors with Atrial Fibrillation)
- Für Patient:innen mit intrakraniellen Blutungen und Vorhofflimmern gibt es derzeit noch keine standardisierte Behandlungsstrategie zur Schlaganfallreduktion, sondern verschiedene Therapieoptionen. Diese umfassen entweder keine weitere medikamentöse Behandlung, die Verwendung eines Thrombozytenaggregationshemmers (z. B. Aspirin oder Clopidogrel) oder eine Antikoagulationstherapie (Medikamente, die die Blutgerinnung verlangsamen). Diese Optionen werden abhängig von der individuellen Krankengeschichte jeder Patientin/jedes Patienten eingesetzt.
- Diese Art von Studie wird als „randomisierte klinische Studie“ bezeichnet. Wenn Sie sich für die Teilnahme an der ENRICH-AF-Studie entscheiden, werden Sie nach dem Zufallsprinzip (wie das Werfen einer Münze) einer von zwei Gruppen zugeordnet (diese Gruppenzuordnung wird auch „Randomisierung“ genannt). Es besteht eine 50-prozentige Chance, mit Edoxaban, einem direkten oralen Antikoagulans der neuen Generation, behandelt zu werden, und eine 50-prozentige Chance, einer nicht-gerinnungshemmenden medikamentösen Therapie zugeordnet zu werden (z.B. keine spezifische Therapie zur Vorbeugung von Blutgerinnseln oder eine Therapie mit Aspirin oder einem anderen Thrombozytenaggregationshemmer). Sie und Ihre Ärztin/Ihr Arzt werden wissen, welcher Gruppe Sie zugeordnet sind.
- ID: NCT03950076
- Status: Rekrutierung abgeschlossen
- Kontakt: Prof. Dr. med. Angelika Alonso
LOCAS-noW
LOCAS-noW (Langzeit-Outcome komatöser Überlebender eines Herzstillstandes, die Leitlinien-Kriterien für eine schlechte neurologische Prognose erfüllen, bei denen aber keine Beendigung lebenserhaltender Therapie erfolgt ist)
- Ziel der prospektiven multizentrischen Beobachtungsstudie ist es, den Vorhersagewert der neurologischen Prognose-Diagnostik gemäß aktueller europäischer und deutscher Leitlinien für das langfristige, neurologisch differenziert erhobene Outcome der Patient:innen zu überprüfen. Das häufige Problem einer Self-Fulfilling-Prophecy soll eliminiert werden, indem gezielt ausschließlich Patient:innen eingeschlossen werden sollen, bei denen kein Therapierückzug vorgenommen wurde. Eine sehr hohe Qualität der Bewertung der prognostischen Diagnostik soll durch eine publizierten Qualitäts- und Befundungskriterien folgende verblindete Re-Evaluation der Prognose-Diagnostik sichergestellt werden.
- Status: Offen, die Rekrutierung läuft
- Kontakt: Prof. Dr. med. Angelika Alonso
Abgeschlossene Studien
Kontextspalte
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Tel. 0621/383-3628
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Medizinischen Fachangestellten & Study Nurses bieten wir eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem zukunftsorientierten Umfeld. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung! Offene Stellen finden Sie auf der Karriereseite der Neurologie. Auch Initiativbewerbungen für die Neurologische Klinik sind jederzeit herzlich willkommen. Bitte senden Sie uns eine E-Mail mit Ihren aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.
Koordination

Prof. Dr. med. Kristina Szabo
Leitende Oberärztin

Prof. Dr. med. Angelika Alonso
Geschäftsführende Oberärztin

Kathrin Knoll
Study Nurse - Koordinatorin